Spring Batch ist eines von vielen hervorragenden Werkzeugen aus dem Spring Framework. Es kommt leider viel zu selten zum Einsatz. Ein Grund kann darin liegen, dass die Lernkurve am Anfang etwas steiler verläuft als sonst bei Spring üblich. Das einfachste Hello World Beispiel füllt schon locker eine Bildschirmseite aus.
Doch diese erste Hürde sollte dich nicht stoppen dieses Framework zu erlernen. Hast du einmal deine Datenverarbeitung mit Spring Batch modelliert, dann stehen dir unzählige Optimierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Jeder, der sich einmal mit ernsthafter Batch Verarbeitung auseinandersetzt, wird früher oder später auf die Probleme stoßen, die dieses Framework bereits gelöst hat. Die für mich wichtigsten Problemlösungen betreffen Zustandsbehandlung und Fehleranalyse. Zustände ordentlich zu speichern ist viel schwieriger als man anfangs denkt. Für einen langlaufenden Prozess, der alle Aufgaben hintereinander ausführt und nie stoppt gibt es keine Probleme. Aber sobald Unterbrechungen, Wiederholungen, Parallelität oder asynchrone Aufrufe hinzukommen, dann ist höchste Denkanstrengung gefordert, um eine stabile Lösung zu bauen. Und wenn dann noch Fehler im Live-betrieb auftreten, die es schnell zu lösen gilt, dann wünscht man sich ein gutes Werkzeug, um schnell Korrekturen auszuliefern.
Ich habe für diesen Kurs die aktuellste Dokumentation durchgearbeitet und auf deren Basis mehrere Praxisbeispiele ausprogrammiert. Ich zeige dir Schritt für Schritt die einzelnen Features in kleinen Unit-Tests, mit denen du selbst experimentell alles lernen kannst. Und in den Praxisbeispielen lernst du dann, wie alles zusammenhängt.
Alles was ich dir hier vermittle, sind Dinge die ich in meinem Arbeitsalltag auch so umsetzen würde. Meine Kollegen und ich haben hohe Ansprüche an die Qualität unserer Arbeit. Ich versuche diesen Aspekt auch in den Aufbau der Quelltexte für diesen Kurs einfließen zu lassen, damit du praxisnahe Beispiele lernen kannst.